Weitere übliche Gründe, warum Menschen Ihren inneren Frieden unabsichtlich abwerten - 2
Der Frieden jenseits der Menschen: Mitgefühl als Schlüssel
Grund 4 – Problematische Menschen
Wut, Verletzungen und Traurigkeit entstehen oft, wenn wir uns dem Verhalten anderer Menschen widersetzen oder es ablehnen. Um dauerhaft Frieden zu erfahren, müssen wir unbedingt aufhören, andere zu dem Verhalten zu bringen, das wir für angemessen halten. Wenn wir uns weiterhin auf die Veränderung anderer fokussieren, wird unser innerer Frieden immer wieder den unkontrollierbaren Handlungen anderer zum Opfer fallen.
Anthony de Mello sagt: „Wenn du Frieden möchtest, mache dich daran, dich selbst zu verändern. Es ist einfacher, deine Füße mit Schuhen zu schützen, als die ganze Erde mit Teppich auszulegen.“ Diese einfache Weisheit lenkt den Fokus darauf, dass der Frieden in uns selbst beginnt und nicht von den Handlungen anderer abhängt.
Friedvolle Menschen setzen ihre Hoffnung auf Frieden nicht in den Handlungen der anderen. In seinem Buch Awarenessschreibt Anthony de Mello weiter: „Wir sind nicht hier, um die Welt zu verändern, wir sind hier, um sie zu lieben.“ Diese Aussage ist von tiefgreifender Kraft. Sie erinnert uns daran, dass es nicht unsere Aufgabe ist, die Welt oder die Menschen zu ändern, sondern sie mit bedingungsloser Liebe zu akzeptieren.
Mit Liebe meine ich nicht die romantische Form der Liebe oder die Zustimmung zu allem, was andere tun. Liebe bedeutet, zu akzeptieren, was ist, ohne zu urteilen. Sie bedeutet, den Menschen zu erlauben, ihren eigenen Weg zum Frieden zu finden, ohne von uns verändert werden zu müssen. Liebe ist bedingungslos, sie urteilt nicht, sondern lässt den anderen in seiner eigenen Entwicklung.

Eine Erinnerung daran, sich zu erinnern
Haben Sie ein Problem mit dem Verhalten einer bestimmten Person? Dann spielen Sie mit der Vorstellung, dass Ihr Frieden nicht davon beeinträchtigt werden muss. Eine hilfreiche Praxis ist Mitgefühl. Mitfühlende Menschen wissen, dass es keine „schlechten“ Menschen gibt, sondern dass jeder Mensch sein Bestes gibt, um inneren Frieden, Liebe und Glück zu finden. Wenn also jemand etwas tut, das Sie nicht gutheißen, denken Sie daran: Auch diese Person tut ihr Bestes – sie weiß einfach (noch) nicht, wie es besser gehen könnte. Wenn sie es wüsste, würde sie genau das tun. Was sie braucht, ist Ihr Mitgefühl, nicht Ihre Kritik.
Die friedliche Lösung
Lassen Sie Ihr Bedürfnis los, dass andere sich so verhalten müssen, wie Sie es für richtig halten. Mitgefühl gibt Ihnen die Freiheit, von diesem Bedürfnis loszulassen und den Frieden zu bewahren. Wenn Sie lernen, mit Mitgefühl auf das Verhalten anderer zu reagieren, werden Sie feststellen, dass Ihr innerer Frieden unerschütterlich bleibt, unabhängig von äußeren Umständen oder dem Verhalten anderer Menschen.