Frei fließende Emotionen
Emotionen sind „Energie in Bewegung“, die durch Körper und Geist fließen sollten – ähnlich wie das Wetter. Sie können jedoch blockiert werden, besonders wenn der Geist sie als „negativ“ einstuft, wie bei Wut, Angst oder Trauer. Diese Blockaden entstehen oft, weil wir dazu neigen, uns gegen solche Gefühle zu wehren. Im Laufe der Zeit können festgehaltene Emotionen sogar körperlichen Schaden anrichten. Wenn Sie Ihre Beziehung zu Emotionen verändern, können Sie Stress reduzieren und Ihre Energie steigern.
Zwei Fragen, die den Emotionsfluss blockieren
Immer wenn Sie Emotionen erleben, stellt der Geist automatisch zwei Fragen: „Was fühle ich?“ und „Warum fühle ich mich so?“ Diese Fragen verzögern den natürlichen Fluss der Emotionen, weil der Verstand beginnt, die Gefühle zu analysieren und zu bewerten. Das führt dazu, dass die Energie der Emotionen ins Stocken gerät.


Es gibt keine „negativen“ oder „positiven“ Emotionen
Die Unterscheidung zwischen positiven und negativen Emotionen ist eine Illusion des Geistes. Es gibt nur Energie, die der Verstand in Kategorien wie „Wut“, „Traurigkeit“ oder „Angst“ einordnet. Wenn der Geist diese Energie als „negativ“ bewertet, entsteht Widerstand. Doch, wie ein bekannter Spruch sagt: „Was gegen Widerstand geleistet wird, bleibt bestehen.“ Durch Widerstand bleibt das Gefühl oft länger erhalten, als es nötig wäre.
Das Konzept der „Schubladen“
Gefühle wie Wut, Angst oder Traurigkeit sind lediglich Etiketten, die wir im Laufe unseres Lebens erlernen. Schon als Kinder haben wir gelernt, dass „Traurigkeit“ eine unangemessene Emotion ist, und dass wir sie vermeiden sollten. Doch diese Einordnungen sind erlernt, keine natürlichen Gesetzmäßigkeiten. Was, wenn alle Emotionen letztlich dieselbe Energie wären, die lediglich in unterschiedliche Schubladen gesteckt wird?
Die wahre Freiheit liegt darin, Emotionen nicht zu bewerten oder zu kategorisieren, sondern sie als das zu sehen, was sie sind: natürliche Energie, die einfach fließen möchte.