Anja

Die vierwöchige CALM-Meditations-Challenge: Ein Weg zu mehr Gelassenheit

Die vierwöchige CALM-Meditations-Challenge: Ein Weg zu mehr Gelassenheit

In der hektischen Welt von heute sind wir oft dazu geneigt, ständig zu grübeln, uns in Stress zu verstricken und den gegenwärtigen Moment aus den Augen zu verlieren. Doch es gibt eine gute Nachricht: Wir können uns auch angewöhnen, uns weniger Sorgen zu machen, besser zu schlafen und mehr Frieden und Freude zu erfahren.

Mit CALM haben Sie die Möglichkeit, den Fokus von den flüchtigen Gedanken, Emotionen, dem Körper und den Lebensumständen zu lösen und stattdessen den ruhigen, friedvollen Kontext des gegenwärtigen Moments neu zu entdecken. Die beste Methode, um bewusste Achtsamkeit in Ihrem Leben zu etablieren, ist die vierwöchige CALM-Meditations-Challenge – eine Einladung, Ihre neue Gewohnheit der Ruhe und Gelassenheit zu finden.

Vier Wochen, zweimal täglich – jeweils 10 Minuten CALM

Ideal ist es, sich feste Zeiten zum Meditieren zu setzen, wie zum Beispiel vor dem Frühstück, am späten Nachmittag, vor dem Abendessen oder vor dem Zubettgehen. Die besten Ergebnisse erzielt man mit CALM durch kurze, regelmäßige Meditationseinheiten – eine gute Nachricht, denn jeder kann sich über den Tag verteilt zehn Minuten Zeit für sich nehmen.

Sind Sie bereit, Ihre Denkweise, Ihre Gefühle und Ihre Lebensweise zu verändern? Dann starten Sie noch heute mit Ihrer persönlichen vierwöchigen CALM-Meditations-Challenge! (Weitere Unterstützung und Online-Ressourcen finden Sie auf meiner Website, die Ihnen bei Ihrer CALM-Praxis helfen werden.)

fotoblend. Foto. pixabay. pixabay, 05.09.2022

TOP-TIPP – CALM-Augenblicke für den Alltag

Wussten Sie, dass Sie CALM auch mit offenen Augen üben können? Wählen Sie einfach einen der CALM-Gedanken aus und denken Sie ihn mehrmals am Tag, wann immer Sie sich daran erinnern. Lassen Sie den Gedanken kommen und gehen und kehren Sie dann zurück zu Ihrem Tagesgeschäft, bis Sie erneut daran denken.

CALM mit offenen Augen kann Ihr tägliches Leben bereichern und Ihnen helfen, mehr Gelassenheit und Präsenz im Moment zu erleben.

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Der Weg zur inneren Ruhe durch Meditation

Der Weg zur inneren Ruhe durch Meditation

Der Weg zur Befreiung von unbewusstem Denken durch die Rückkehr zur inneren Ruhe ist seit jeher unter vielen Namen bekannt. Mein bevorzugter Begriff hierfür ist der „Pfad des Helden“. Je mehr ich meditiere, desto mehr erkenne ich, warum dieser Weg so benannt wird.

Ständiges Nachdenken ist eine tief verwurzelte, oft zerstörerische Gewohnheit. Meiner Ansicht nach ist es eine der schädlichsten Angewohnheiten, die wir pflegen, da sie zu Konflikten, Gewalt gegen uns selbst, Stress und Leid führt.

Menschen, die im Einklang mit sich selbst leben und inneren Frieden erfahren, fügen anderen keinen Schaden zu. Ist Ihnen das aufgefallen? Diese friedvollen Menschen verstehen, dass wir alle durch dasselbe Bewusstsein miteinander verbunden sind. Jemandem zu schaden bedeutet, sich selbst zu verletzen.

Doch trotz der Schmerzen, Ängste und Konflikte, die durch unsere Vergessenheit über unser wahres Selbst entstehen, ist das ständige Denken eine vertraute Gewohnheit, die uns eine falsche Sicherheit bietet. Für viele ist der Gedanke, das ständige Denken loszulassen, beängstigend. Wir klammern uns an unsere Gedanken, wie ein Schwimmer, der sich noch an den Rand des Beckens festhält, bevor er schwimmen gelernt hat.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle Mut machen. Lassen Sie das Denken los, wie den Rand des Schwimmbeckens, und ich verspreche Ihnen, Sie werden „schwimmen“ – im sicheren, ruhigen Raum des Geistes, den ich Ihnen in den vorherigen Kapiteln beschrieben habe.

Indem Sie den Geist loslassen, werden Sie natürlicherweise im tiefen, klaren und unendlich liebevollen Meer des Bewusstseins verweilen, das Sie Ihr Leben lang getragen hat. Viele Menschen erleben dabei ein Gefühl, nach Hause zu kommen.

deni_eliash. Foto. pixabay. pixabay, 02.03.2021

Meditation als Weg zur Bewusstheit des Kontexts

Meditation bietet einen geschützten Raum, in dem Sie lernen, weniger zu denken. Sie können bequem zu Hause auf Ihrem Lieblingsstuhl sitzen (aber nicht so bequem, dass Sie unweigerlich einschlafen!) und entdecken, wie es ist, in der stillen, ruhigen Präsenz Ihres bewussten Gewahrseins zu verweilen. Um die Gewohnheit der Kontext-Bewusstheit zu entwickeln, müssen Sie Zeit investieren und den Mut aufbringen, zweimal täglich zehn Minuten innezuhalten und zu meditieren – unabhängig davon, wie beschäftigt Ihr Kopf gerade ist und wie viele Dinge Sie zu erledigen haben.

Mit diesem Engagement können Sie Großes erreichen.

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Häufige Meditationsmythen und wie Sie sich davon befreien können

Die häufigsten Meditationsmythen und wie Sie sich davon befreien können

Obwohl Meditation so einfach ist und uns unglaublich viel gibt, hindern oft Mythen und Missverständnisse viele Menschen daran, sie regelmäßig zu praktizieren. Manche geben sogar auf, bevor sie die vollen Vorteile einer Meditationspraxis erleben können. In diesem Kapitel möchte ich einige dieser Mythen aufklären und Ihnen eine einfache Methode vorstellen, die Ihnen den Einstieg in die Meditation erleichtern wird.

Mythos #1 – Meditieren ist schwierig

In Wahrheit kann Meditieren mit der richtigen Praxis das Einfachste und Angenehmste sein, was Sie tun können. Wenn etwas schwierig erscheint, verbinden wir damit oft Anstrengung, Stress und den Drang, uns zu bemühen und durchzuhalten. Doch Meditation erfordert genau das Gegenteil: Sie müssen nicht kämpfen oder sich anstrengen, um etwas zu erreichen. Meditation ist mühelos, weil Sie lernen, einfach nichts zu tun. Es gibt keinen Widerstand, den Sie überwinden müssen, und auch keine Ausdauer ist nötig, da der Hauptzweck der Meditation darin besteht, zur Ruhe zu kommen. Meditation bedeutet, dem natürlichen Fluss der Entspannung zu folgen und zuzulassen, dass der Geist zur Ruhe kommt – ohne jeglichen inneren Widerstand.

Mythos #2 – Ich muss meinen Geist beruhigen

„Ich kann nicht meditieren, weil ich nie aufhören kann zu denken.“ Dies ist einer der häufigsten Gründe, warum Menschen, die es mit der Meditation versucht haben, aufgeben. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass Gedanken ein völlig natürlicher und sogar notwendiger Teil der Meditation sind. Während der Meditation kommt der Körper zur Ruhe, und durch diese körperliche Entspannung heilt er. Heilung ist ein aktiver Prozess, bei dem Stress abgebaut wird. Die Gedanken, die während der Meditation auftreten, spiegeln diese körperliche Aktivität wider. Gedanken sind also ein Zeichen dafür, dass Heilung stattfindet.

Widerstand gegen Gedanken bedeutet in Wirklichkeit Widerstand gegen den Heilungsprozess! Statt gegen die Gedanken zu kämpfen, sollten Sie einfach dem natürlichen Fluss der Meditation vertrauen und den Gedanken ihren Raum lassen. Sie sind ein natürlicher Teil der Erfahrung. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass Sie mit mehr Übung immer weniger in die Gedanken verwickelt werden, da Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die ruhige Stille richten, die immer da ist.

Mythos #3 – Wenn Gedanken okay sind, kann ich einfach weiterdenken

Auch wenn Gedanken während der Meditation in Ordnung sind, bedeutet das nicht, dass es hilfreich ist, absichtlich zu denken. Denken und Gedanken haben unterschiedliche Bedeutungen. Beim Meditieren geht es nicht darum, aktiv zu denken, sondern einfach den Gedanken fließen zu lassen, ohne sich mit ihnen zu identifizieren. Denken entsteht, wenn Sie sich nicht mehr als Beobachter Ihrer Gedanken wahrnehmen, sondern selbst in die Gedanken eintauchen.

Denken bedeutet, dass Sie sich mit der Geschichte in Ihrem Kopf identifizieren: Sie sind in der Vergangenheit oder Zukunft, führen Gespräche im Kopf oder planen den nächsten Schritt. Es ist wie ein leichtes Einschlafen – Sie verlieren sich in einem Traum und sind nicht mehr präsent im Hier und Jetzt. Beim Denken verlieren Sie den Kontakt zu Ihrem wahren Selbst und zum gegenwärtigen Moment.

Gajju M. Foto. pexels. pexels, 03.12.2024

Durch regelmäßige Meditation lernen Sie, weniger zu denken und mehr im Jetzt zu sein. Wenn Sie sich beim Denken erwischen, ist es wichtig, liebevoll mit sich selbst umzugehen. Denken ist nur eine Gewohnheit, und es ist völlig normal, dass der Geist abdriftet. Sobald Sie sich bewusst werden, dass Sie gerade denken, bringen Sie einfach Ihre Aufmerksamkeit wieder zurück auf das wache, präsente Beobachten – und der Prozess beginnt von Neuem.

Meditation ist keine Perfektion, sondern eine Übung, sich immer wieder zurück ins Jetzt zu holen, ohne sich über die Gedanken zu ärgern. Der Schlüssel liegt in der Ruhe und in der Akzeptanz, dass Gedanken kommen und gehen dürfen, ohne dass Sie sich damit identifizieren müssen.

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Freiheit durch Loslassen: Wie Kontrolle das Leben blockiert

Freiheit durch Loslassen: Wie Kontrolle das Leben blockiert

 

Solange die Fähigkeit zur Kontext-Bewusstheit nicht entwickelt ist, kann das Leben zu einem schweren Kampf werden. Wer in diesem Zustand lebt, verbringt seine Zeit damit, das Leben zu verpassen, da ständig Gedanken über die Vergangenheit und die Zukunft den Moment überschatten. Die Freude am Leben schwankt und hängt davon ab, wie gut oder schlecht das Urteil über den aktuellen Zustand ausfällt. Wenn das Urteil »schlecht«, »schlimmer« oder »falsch« lautet, kann sich das Leben wie eine endlose Reihe von Problemen anfühlen, die immer gelöst oder vermieden werden müssen. In solchen Momenten scheint der Mensch nie »anzukommen«.

Wenn etwas nicht nach Plan verläuft, wird dem Leben oft Widerstand entgegengesetzt, was zu unnötigem Stress und Kummer führt – und zu dem ständigen Gefühl, versagt zu haben, egal wie viel erreicht wurde. Der Verstand suggeriert, dass man immer noch nicht »weit genug« ist, dass man noch nicht das ersehnte Ziel erreicht hat. Dieser Drang, alles zu verbessern und das Leben zu kontrollieren, führt dazu, dass man sich in den Inhalten des Lebens verliert, ständig versucht, alles zu managen und zu manipulieren. Dieser endlose Teufelskreis hält das Leben fest, anstatt es frei fließen zu lassen.

Doch zum Glück gibt es einen Weg aus diesem Teufelskreis: die Freiheit, die auf jeden wartet, der bereit ist, das Leben anders anzugehen.

Je besser es Ihnen gelingt, im Zustand des Kontext-Gewahrseins zu verweilen und das Leben einfach seinen Gang gehen zu lassen, desto weniger müssen Sie die Geschehnisse kontrollieren. Sie erkennen, dass das wahre Gegenteil von Kontrolle die Freiheit ist. Weniger Kontrolle bedeutet mehr Freiheit, und mehr Freiheit führt zu mehr Gelassenheit und Erfolg – ganz von selbst und ohne Anstrengung.

Magalhaes, Hugo. Foto. pexels. pexels, 31.03.2023

Keiner von uns würde freiwillig die Hölle wählen, wenn der Himmel eine Option wäre. Schauen Sie sich also Ihre momentanen Vorstellungen und Wünsche noch einmal an. Es wird Ihnen immer klarer werden, dass es viel weniger attraktiv ist, sich in den Details des Lebens zu verlieren, als den Frieden der Kontext-Bewusstheit zu erleben.

Gehen Sie zurück zum Kontext – der Blick auf das große Ganze bringt Sie zurück ins Jetzt, und in diesem Zustand erfahren Sie die Vollkommenheit des Moments sowie die Gelassenheit, die entsteht, wenn Sie das Urteil ablegen und stattdessen innerlich »Ja« zum Leben sagen.

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Die positive Nebenwirkung der Gegenwärtigkeit

Die positive Nebenwirkung der Gegenwärtigkeit

Wenn Sie den Mut aufbringen, dem ständigen Urteilsdenken Ihre Aufmerksamkeit zu entziehen, tritt etwas sehr Magisches ein: Das Leben hört auf, in Kategorien wie „gut“ oder „schlecht“, „richtig“ oder „falsch“, „besser“ oder „schlechter“ eingeteilt zu werden. Stattdessen erkennen Sie, dass alles einfach ist, genau so, wie es sich zeigt. Ja, aus einer bestimmten Perspektive scheint manches unglücklich, falsch oder sogar tragisch zu sein. Doch gleichzeitig können Sie nicht leugnen, dass das Leben auch eine geheimnisvolle Qualität besitzt, die man als die »Istheit« oder »Gegenwärtigkeit« beschreiben könnte.

Dieses ruhige, stille, weite Gewahrsein zerbricht nicht, wird nicht krank oder schlecht. Es bleibt immer vollkommen, ganz und vollständig – einfach so, wie es ist. Es steht jenseits aller Bewertungen, jenseits des unaufhörlichen Geistes, der ständig alles einordnet und beurteilt. Man könnte sagen, der wahre Kontext liegt im Nicht-Geist.

Milićević, Hrvoje Abraham. Foto. pexels. pexels, 12.04.2016

Mit der Zeit erlebe ich immer mehr innere Vollkommenheit im Leben, je mehr ich meine Aufmerksamkeit auf diesen Kontext richte – unabhängig davon, ob mein Verstand das Leben in diesem Moment als perfekt oder unvollkommen einschätzt. Und um es klar zu sagen: Bis heute bewertet mein Geist viele Aspekte meines Lebens als unvollkommen. Doch indem ich mich bewusst entscheide, meine Aufmerksamkeit auf den ruhigen, stillen Raum innerhalb von mir zu richten – der unabhängig von den Urteilen meines Verstandes existiert –, kann ich weiterhin das tun, was ich tun muss, um mein Leben zu gestalten und zu verbessern. Gleichzeitig erlebe ich die innere Vollkommenheit und Schönheit der Präsenz, die diesem bewussten Gewahrsein innewohnt.

Es geht dabei nicht darum, die Geschehnisse in Ihrem Leben zu ignorieren – es geht darum, die Urteile Ihres Geistes über diese Geschehnisse zu transzendieren. Sie können weiterhin aktiv an Ihrem Leben teilnehmen und das tun, was notwendig ist, um sowohl sich selbst als auch die Welt um sich herum zu verbessern. Doch gleichzeitig bleiben Sie in der tiefen Bewusstheit der inneren Präsenz, in einem Zustand des Friedens und der Vollkommenheit.

Ob Sie es nun glauben oder nicht: Indem Sie die Istheit des Lebens erkennen, können Sie eine tiefe Gelassenheit und Erfüllung erleben. Durch den Fokus auf den Kontext und das ruhige, akzeptierende „Ja“ des gegenwärtigen Moments finden Sie Frieden und erleben eine Vielzahl positiver emotionaler Zustände – Zufriedenheit, Freude, Liebe und eine tiefe Verbundenheit mit allem, was ist.

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Im Hier und Jetzt: Wie der Geist die Zeit formt und das Leben verändert

Die Zeit im Geist: Leben im Jetzt und die Macht der Beurteilung

Wann existiert das Jetzt?

Lassen Sie uns einmal den Geist hinter uns lassen und uns eine tiefere Frage stellen: Wo existiert eigentlich die Zeit? Um darauf eine Antwort zu finden, überlegen Sie, wie Sie Zugang zur Vergangenheit und zur Zukunft erhalten. Erinnern Sie sich daran, wie Sie gerade das vorige Kapitel gelesen haben. Wo existiert dieser Moment jetzt? In Ihrem Kopf, nicht wahr? Und was ist mit dem Moment, wenn Sie dieses Buch zu Ende gelesen haben werden? Diesen zukünftigen Augenblick betreten Sie nur durch Ihre Vorstellungskraft, die im Geist verankert ist. Das bedeutet: Die Zeit existiert im Geist.

Ja, es stimmt, Tage wechseln zu Nächten, der Körper altert, und der Kalender füllt sich mit verstrichenen Tagen und Monaten. Doch jede Zeit außer dem jetzigen Moment ist nur durch den Geist und die Vorstellungskraft erlebbar.

Diese Erkenntnis kann eine befreiende Wirkung haben, besonders wenn in der Vergangenheit etwas Schmerzliches passiert ist oder Sie sich Sorgen über die Zukunft machen. Denn das bedeutet: Wenn etwas nicht gerade im Jetzt passiert, mussten Sie für Ihre negativen Gefühle in die Vergangenheit oder Zukunft reisen – und das nur durch Ihr Denken. Doch wenn Sie lernen, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, können Sie die Vergangenheit und die Zukunft loslassen und die Ruhe des Jetzt genießen.

Kontext-Bewusstheit

Um im Hier und Jetzt zu leben, kann es hilfreich sein, sich des ruhigen und weiten Kontexts dieses Augenblicks bewusst zu werden. Diese Praxis nenne ich Kontext-Bewusstheit. Sie erlaubt es, sich mit der Stille und dem Frieden des aktuellen Moments zu verbinden, ohne von der Vergangenheit oder Zukunft abgelenkt zu werden.

Lastowich, Tyler. Foto. pexels. pexels, 18.01.2018

Beurteilungstraining

Wann immer der Geist und die Zeit zusammenkommen, entstehen häufig dramatische Auswirkungen auf unsere Gelassenheit und unseren Erfolg. Der Geist neigt dazu, die Vergangenheit und Zukunft zu nutzen, um Vergleiche anzustellen und das Leben zu bewerten: Wie war etwas in der Vergangenheit? Wie könnte es in der Zukunft besser sein? Ich nenne dieses Denken das Beurteilungsspiel. Der Geist gibt dem Leben oft einen Sinn, indem er alles in Kategorien einteilt: „gut“ oder „schlecht“, „richtig“ oder „falsch“. Auf Grundlage dieser Bewertungen entscheiden wir, ob wir ein Ereignis zulassen oder Widerstand leisten sollten.

Wenn das Urteil „gut“, „besser“ oder „richtig“ lautet, scheint alles in Ordnung. Doch wenn die Bewertung negativ ausfällt – „schlecht“, „schlimmer“ oder „falsch“ – kann dies zu Stress und negativen Emotionen führen, die unser Leben belasten.

Das Urteil des Geistes

„Nichts ist entweder gut oder schlecht; das Denken macht es erst dazu.“ – William Shakespeare

Wenn Sie das Leben negativ bewerten, sagen Sie innerlich „Nein“ dazu, anstatt es einfach anzunehmen. Dieses innere „Nein“ erzeugt einen Konflikt zwischen Ihrem inneren Erleben und der äußeren Realität und kann Ihren inneren Frieden und Wohlstand stören. Es entsteht eine Art Lebensangst, die Sie im ständigen „Kampf-oder-Flucht“-Modus hält und Ihre Kreativität einschränkt. In dieser Haltung wird das Leben schwarz-weiß gesehen, und mit viel Aufwand und Energie versucht man, das Leben dazu zu zwingen, den eigenen Vorstellungen zu entsprechen.

Doch das ist nicht das Ende der negativen Auswirkungen des Beurteilungsspiels. Wer „Nein“ zum Leben sagt, fühlt sich oft gezwungen, gegen das, was gerade ist oder noch kommen könnte, Widerstand zu leisten. Dieser Widerstand führt nicht nur zu ungesundem Stress im Körper, sondern ist auch die Ursache vieler negativer Emotionen wie Frust und Angst.

Die Freiheit des Inneren „Ja“

Wenn Sie lernen, das Leben zuzulassen, ohne ständig zu beurteilen oder Widerstand zu leisten, entsteht Raum für positive Emotionen und wahre Gelassenheit. Ein inneres „Ja“ zum Moment, ohne Bewertung, bringt Sie in Einklang mit dem Jetzt und hilft Ihnen, den natürlichen Fluss des Lebens zu akzeptieren.

Lassen Sie los und erleben Sie, wie das Leben sich verändert, wenn Sie aufhören, es zu beurteilen. In diesem Moment sind Sie frei.

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Der Schlüssel zum inneren Erfolg

Der Schlüssel zum inneren Erfolg: Bewusstsein und Kontext als Wegweiser

„Was du suchst, ist das, was du siehst.“
HL. Franz von Assisi

Das Himmelreich ist in uns – eine Botschaft, die viele spirituelle Lehrer verkünden. Wenn man den Menschen die Wahl zwischen Himmel und Hölle gäbe, würden vermutlich alle den Himmel bevorzugen – und das jeden Tag. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wie erreichen wir diesen Zustand?
Ich habe mich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und herausgefunden, wie ich noch in diesem Leben Nirwana erfahren kann. Unter anderem meditierte ich zehn Wochen lang Tag und Nacht auf der Insel Patmos und verbrachte anschließend vierzehn Wochen in den Bergen Mexikos. In der Folge nahm ich an verschiedenen Meditations-Retreats teil.
Während dieser langen Phasen der Meditation, aber auch in meiner täglichen Praxis, entdeckte ich, dass das im vorigen Kapitel erläuterte Modell von Inhalt und Kontext eine wertvolle Landkarte sein kann, um uns von unseren Problemen zu befreien und das zu erfahren, was wir wohl am besten als „Himmel auf Erden“ beschreiben könnten.
Wir möchten nun weiter forschen und tiefer in den Kontext von allem eintauchen.
Wie bereits besprochen, existieren Inhalte – wie Dinge, Geräusche und Bewegung – immer im Kontext eines ruhigen, stillen Raumes. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf diesen Raum richten, können wir unsere Gedanken reduzieren und den Frieden entdecken, der immer schon da ist. Aber das ist nur der Anfang.

Inhalt                                                    Kontext 

Zeug                                                     Raum

Geräusche                                           Stille

Bewegung                                           Ruhe

Nun stellt sich die Frage: Auf welcher Seite existiert Ihrer Meinung nach der Geist – auf der Seite des Inhalts oder des Kontextes?
Wenn ich diese Frage meinen Zuhörern stelle, denken viele, der Geist sei der Kontext. Doch das stimmt nicht. Um einen neuen Blickwinkel zu eröffnen, frage ich oft: „Wie wissen Sie, dass Sie einen Geist haben?“ Nach einer kurzen Pause kommt meist die Antwort: „Weil ich mir meines Geistes bewusst bin.“ Daraus folgt, dass der Geist der Inhalt ist und das bewusste Gewahrsein der Kontext.
Auch wenn der Geist etwas nicht fühlen mag, bleibt er dennoch der Inhalt. Ohne Bewusstsein gäbe es nichts, dessen wir uns des Geistes bewusst sein könnten. Anders ausgedrückt: Ohne das Gewahrsein könnten wir nicht wissen, welche Gedanken wir gerade haben. Das mag offensichtlich erscheinen, doch um zu lernen, weniger zu denken, ist dies ein fundamentaler Punkt.

Inhalt                                                  Kontext

Bewusstsein                                     Geist

Danilyuk, Pavel. Foto. pexels. pexels, 29.05.2021

Viele Menschen sind so sehr auf den Inhalt ihres Denkens fixiert, dass sie vergessen haben, dass Gedanken im Kontext des Bewusstseins existieren. Sie konzentrieren sich so sehr auf das, was sie denken, dass sie den Raum, in dem diese Gedanken erscheinen, nicht wahrnehmen. Sie sind so sehr mit den Vögeln beschäftigt, dass ihnen der weite Himmel entgeht. Dadurch verlieren sie sich in ihren Gedanken und verpassen die göttliche Präsenz des stillen Friedens, in dem diese Gedanken überhaupt erst existieren.
Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie auch dann noch existieren, wenn Sie nichts denken? Wenn Sie das Gedankenzähl-Spiel aus dem zweiten Kapitel spielen, stellen Sie fest, dass Gedanken kommen und gehen. Und noch wichtiger: Zwischen den Gedanken existiert ein Raum.
Was für ein ruhiger, stiller Raum ist das? Was bleibt, auch wenn keine Gedanken auftauchen? Die Antwort: Ihr Gewahrsein. Ihr bewusstes Gewahrsein ist der konstante Aspekt von Ihnen, die immer offene Tür zu den ewigen Geschenken, die im gegenwärtigen Moment existieren.

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Dauerhafter Frieden beginnt jetzt

Dauerhafter Frieden beginnt jetzt

Der Wunsch nach dauerhaftem Frieden ist ein zutiefst menschliches und wunderschönes Streben. Und ich habe eine gute Nachricht für Sie: Dauerhafter Frieden ist nicht nur ein fernes Ideal, sondern tatsächlich möglich. Doch inmitten dieser aufregenden Möglichkeit gibt es eine wichtige Erinnerung, die Sie nie vergessen sollten:

Das Leben geschieht nur im Jetzt. Lebenslanger Frieden bedeutet also: zu jeder Zeit im Jetzt in Frieden zu sein.

Möchten Sie den Frieden zu einer dauerhaften Erfahrung machen? Dann schenken Sie der inneren Aufmerksamkeit für den ruhigen, stillen Raum im Jetzt höchste Priorität. Dieser Raum ist immer da – im Hier und Jetzt. Wenn Sie ihn spüren und ihn immer wieder aufs Neue erfahren, wird der Frieden zu einem natürlichen, dauerhaften Begleiter in Ihrem Leben.

Warum sich Sorgen um die Zukunft machen? Sie wird sich von selbst entfalten. Das Einzige, was wirklich zählt, ist der Fokus Ihrer Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment. Genau hier, in der Gegenwart, liegt der wahre Frieden.

Fragen Sie sich, worauf Sie sich konzentrieren: Auf die Bewegung oder die Ruhe? Auf Geräusche oder Stille? Auf Dinge oder auf den Raum?

Wenn Ihre Gedanken sich plötzlich mit der Frage beschäftigen, ob Ihr Frieden nun dauerhaft ist oder nicht, dann haben Sie Ihre Aufmerksamkeit schon wieder aus dem gegenwärtigen Moment herausgezogen und in die Zukunft verschoben. Sie sind gedanklich in der Zukunft – und genau da verlieren Sie den Frieden, der immer nur im Jetzt zu finden ist.

Pixabay. Foto. pexels. pexels, 22.12.2016

Verweilen Sie also im Hier und Jetzt. Lassen Sie sich nicht von äußeren oder inneren Ablenkungen mitreißen. Wenn Sie sich im gegenwärtigen Moment entspannen und in der Ruhe verweilen, werden Sie feststellen, dass der Frieden nicht nur ein flüchtiges Gefühl ist, sondern ein dauerhafter Zustand, der immer schon in Ihnen war.

Dieser Frieden ist bereits da. Er war nie fort, er hat nur darauf gewartet, dass Sie sich bewusst für ihn entscheiden. Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit immer wieder zurück ins Jetzt bringen, können Sie diesen inneren Frieden dauerhaft erleben und tief in Ihrem Leben verankern.

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Achtsamkeit im Hier und Jetzt üben

Den Augenblick üben: Achtsamkeit im Jetzt

Lassen Sie uns eine kleine Übung machen, um den Moment bewusst wahrzunehmen. Drei einfache Regeln helfen Ihnen dabei:

Regel #1: Es gibt kein „Falsch“.
Üben Sie wie ein Kind – ohne Ziel oder Erwartung. Als Kind konnte ich stundenlang mit einem Karton und ein paar Löffeln spielen und mir dabei vorstellen, ich wäre in einem Boot. Ich musste nichts „richtig“ machen, ich habe einfach gespielt. Genau so funktioniert auch diese Übung – ohne Druck, einfach beobachten und erfahren.

Regel #2: Üben Sie jetzt.
Sie können diese Übung nicht auf später verschieben. Sie müssen sie jetzt tun, im Hier und Jetzt. Es geht nicht darum, es zu planen oder zu analysieren, sondern einfach in diesem Moment zu sein.

Regel #3: Denken Sie nicht darüber nach.
Der Moment wird durch das reine Erleben erfahrbar. Wenn Sie anfangen, über die Übung nachzudenken oder zu grübeln, verlieren Sie den Moment. Konzentrieren Sie sich nur darauf, zu erfahren, was gerade passiert.

Sind Sie bereit? Dann starten wir:

Schauen Sie auf die Seite vor sich. Richten Sie Ihren Blick auf die Worte, aber nehmen Sie nun gleichzeitig Ihre linke Schulter wahr. Sie müssen sie weder bewegen noch anschauen, sondern einfach nur spüren. Achten Sie darauf, dass Ihre Aufmerksamkeit ganz bei der Schulter bleibt, während Sie auf die Seite schauen.

Geht es Ihnen leicht von der Hand? Gut! Dann machen wir weiter:
Jetzt richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren rechten Fuß. Sie können dabei weiterhin auf die Seite schauen und lesen. Sie müssen nichts tun, außer den rechten Fuß bewusst wahrzunehmen. Wie fühlt sich der Fuß an? Vielleicht merken Sie, dass er sich ganz natürlich in den Raum einfügt, ohne dass Sie etwas verändern müssen.

Nun, nehmen Sie den Raum zwischen sich und der Seite wahr. Bemerken Sie, dass dieser Raum immer schon da war – er existiert einfach, ohne dass Sie etwas tun müssen. Es reicht, ihn zu bemerken, ohne sich umzusehen oder nachzudenken.

Geht es immer noch leicht? Dann lassen Sie uns weitergehen:
Nehmen Sie jetzt den Raum um die Seite herum wahr. Sie müssen nicht auf den Raum schauen, sondern ihn einfach in Ihrem Bewusstsein erfassen, während Ihr Blick weiterhin auf der Seite bleibt.

Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gesamten Raum im Zimmer. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Bewusstsein sich wie ein Schalter umlegt und Sie nun den gesamten Raum um sich herum wahrnehmen. Sie müssen nicht aktiv nach dem Raum suchen – er ist da, und Sie müssen ihn nur in Ihrem Inneren erkennen.

Wie fühlt sich das an? Welche Worte kommen Ihnen, wenn Sie diesen Raum wahrnehmen? Vielleicht „weit“, „ruhig“, „offen“ oder „beruhigend“. Vertrauen Sie dem ersten Wort, das Ihnen in den Sinn kommt. Versuchen Sie nicht, die Erfahrung zu analysieren, sondern lassen Sie einfach zu, was im Moment auftaucht.

Mart Production 2. foto. pexels. pexels, 29.04.2021

Zum Schluss: Nehmen Sie wahr, dass dieser Augenblick gerade geschieht. Sie sitzen hier und lesen diese Worte. Beobachten Sie einfach, wie dieses Wort in Ihrem Blickfeld auftaucht, ohne zu tun, zu bewegen oder zu verändern. Sehen Sie es, spüren Sie es. Dieser Moment passiert jetzt, und Sie können ihn einfach erleben, ohne etwas tun zu müssen.

Wie würden Sie diese Erfahrung beschreiben? Vielleicht als „still“, „friedlich“, „offen“ oder „frei“. Es gibt keine falschen Worte, nur die erste Antwort, die Ihnen in den Sinn kommt.

Diese Übung ist eine Einladung, den Moment zu erleben, ohne zu urteilen oder zu bewerten. Indem Sie regelmäßig üben, im Moment zu sein, können Sie tiefere Achtsamkeit entwickeln und das Leben mit mehr Präsenz und Leichtigkeit erfahren.

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Die Kraft der Fokussierung: Frieden finden durch innere Ruhe

Die Kraft der Fokussierung: Frieden finden durch innere Ruhe

Unser innerer Zustand hängt oft stark davon ab, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Wenn wir ständig auf das schauen, was sich verändert, was unbeständig oder hektisch ist, dann erleben wir häufig Instabilität und Unbehagen. Doch wahre Ruhe und Frieden liegen nicht im ständigen Wandel der äußeren Welt, sondern in der Stille des Moments.

Um in Einklang mit dem allgegenwärtigen Frieden zu kommen, müssen wir lernen, unsere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was unveränderlich und konstant ist – die Ruhe, die in jedem Augenblick präsent ist. Wenn wir uns darauf konzentrieren, können wir sofort auf unser Geburtsrecht zugreifen: Frieden, Zufriedenheit, Liebe und Glück sind nicht weit entfernt. Sie sind bereits gegenwärtig und warten nur darauf, dass wir uns ihrer bewusst werden.

Unser wahres Selbst ist das ruhige, bewusste Gewahrsein, das sich des jetzigen Moments bewusst ist. Dieses Gewahrsein ist bereits vollkommen, friedlich und voller Liebe. Es gibt keine Trennung zwischen uns und dieser inneren Quelle – nur das ständige Hinausdenken in die Vergangenheit oder Zukunft hindert uns oft daran, diesen Zustand zu erleben.

Rodriguez, Lukas. Foto. pexels. pexels, 24.01.2020

Der falsche Weg: Frieden in äußeren Umständen suchen

Ein häufiger Fehler besteht darin, den Frieden in äußeren Umständen zu suchen – sei es im eigenen Körper, den Beziehungen, im Job oder in den Finanzen. Wir hoffen, durch Veränderung in der äußeren Welt inneren Frieden zu finden. Doch dieses Streben führt oft in die Irre. Wer sich auf Veränderungen in der Außenwelt fokussiert, wird feststellen, dass wahre Zufriedenheit und Ruhe nicht dort zu finden sind.

Ihre eigenen Erfahrungen bestätigen dies: Wenn Sie mit dem Versuch, Ihr Leben zu verbessern oder zu perfektionieren, keinen Frieden gefunden haben, dann ist es an der Zeit, eine neue Perspektive einzunehmen.

Der wahre Weg: Fokus auf Stille und Gewahrsein

Die Lösung liegt darin, Ihre Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was unveränderlich und still ist. Wenn Sie Ihre Konzentration auf den inneren Raum und die Stille richten, werden Sie feststellen, dass der Frieden von selbst eintritt. Frieden entsteht nicht durch ständiges Streben nach Veränderung, sondern durch die Rückkehr zum ruhigen Gewahrsein im Hier und Jetzt.

Es kann wirklich so einfach sein. Der Schlüssel liegt in der richtigen Fokussierung – und der Frieden, den Sie suchen, ist bereits in Ihnen.

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