Übungen/Trainings

Die Reise in die Stille – Meditation

Die Reise in die Stille: Wie Meditation den Geist befreit und den inneren Frieden öffnet

„Sobald du den Geist beiseitelässt, tauchst du in die Welt der Meditation ein. In tiefer Meditation verspürst du eine große Gelassenheit und innere Ruhe.“ – OSHO

Meditation ist ein kraftvolles Werkzeug, das sowohl zur Beruhigung des Geistes als auch zur spirituellen Entfaltung beiträgt. Wenn du deine Augen schließt und dich in die Stille begibst, öffnest du eine Tür zu einer anderen Dimension des Seins – eine Dimension, die frei von den ständigen Anforderungen des Alltags und der Flut von Gedanken ist.

Ich selbst begann zu meditieren, weil ich von der unaufhörlichen Aktivität meines Geistes, den ständig kreisenden Gedanken und dem inneren Lärm erschöpft war. Ich suchte nach einer Möglichkeit, Ruhe und Frieden zu finden – und genau das fand ich durch regelmäßige Meditation. Zu Beginn ging es mir darum, einen Ausweg aus dem Lärm meines Geistes zu finden. Doch mit der Zeit stellte ich fest, dass Meditation nicht nur den Stress reduziert, sondern auch eine tiefere Verbindung zu meinem wahren Selbst ermöglicht. Heute bin ich mir nicht mehr so sehr der Gedanken und Emotionen bewusst, die den Geist beherrschen, sondern vielmehr des inneren Friedens, der immer da ist, auch wenn der Verstand in Bewegung ist.

Die Rückverbindung zum wahren Selbst

Durch Meditation schaffst du eine Veränderung in deiner Beziehung zu deinem Geist. Statt dich vollständig in deinen Gedanken zu verlieren, beginnst du, dich als Beobachter zu sehen. Du lernst, das, was der Verstand tut – das ständige Rauschen der Gedanken – zu beobachten, ohne dich davon beeinflussen zu lassen. Diese Praxis hilft dir, dich von den ständigen Bewertungen, Sorgen und Dramen des Geistes zu lösen und in einen Zustand der inneren Stille einzutauchen.

Im Laufe der Zeit wirst du dir bewusst, dass das Gewahrsein, das du erlangst, stets ruhig, still und unberührt bleibt, unabhängig von den vorübergehenden Bewegungen des Geistes. Dieser Zustand des stillen Gewahrseins existiert außerhalb aller äußeren Bedrohungen und inneren Konflikte. Du erkennst, dass du nicht deine Gedanken und Emotionen bist, sondern der Raum, in dem diese auftreten. Meditation öffnet dir den Zugang zu diesem unerschütterlichen, inneren Frieden, der tief in dir verborgen liegt.

Kozmenk, Timur. Foto. pixabay. pixabay, 19.10.2019

Angstfreiheit und Einheit mit der Quelle der Liebe

Durch regelmäßiges Üben der Meditation wirst du nicht nur ruhiger, sondern du gewinnst auch mehr Klarheit und Tiefe in deinem Leben. Indem du die Gedanken und Emotionen beobachtest, statt dich mit ihnen zu identifizieren, wird der Geist von der Last des ständigen Grübelns befreit. Dies führt zu einer tiefen Erfahrung von Angstfreiheit, weil du beginnst, zu verstehen, dass die meisten Ängste und Sorgen aus der ständigen Anhaftung an Gedanken entstehen.

Je länger du meditierst, desto stärker wirst du die Verbindung zu deinem wahren Selbst spüren – dem inneren Kern, der stets in Frieden und Liebe verankert ist. Du erkennst, dass du in einem Zustand des vollen Gewahrseins mit der Quelle der Liebe eins wirst. In diesem Zustand bist du mit allem verbunden und erfährst eine tiefgreifende Gelassenheit, die von außen nicht erschüttert werden kann.

Meditation hilft dir, die Sicht auf das Leben zu verändern. Anstatt dich in der Welt der Gedanken und Bewertungen zu verlieren, gewinnst du eine Perspektive, die über den begrenzten Verstand hinausgeht. Du beginnst, das Leben in seiner vollen Tiefe zu erfahren, in seiner wahren Essenz, jenseits der Illusionen und Begrenzungen des Denkens. Indem du dich immer wieder in diese Praxis vertiefst, öffnest du die Tür zu einem Leben in Frieden, Klarheit und Liebe – ein Leben, das in direkter Verbindung zu deinem wahren Selbst steht.

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Im Hier und Jetzt: Wie der Geist die Zeit formt und das Leben verändert

Die Zeit im Geist: Leben im Jetzt und die Macht der Beurteilung

Wann existiert das Jetzt?

Lassen Sie uns einmal den Geist hinter uns lassen und uns eine tiefere Frage stellen: Wo existiert eigentlich die Zeit? Um darauf eine Antwort zu finden, überlegen Sie, wie Sie Zugang zur Vergangenheit und zur Zukunft erhalten. Erinnern Sie sich daran, wie Sie gerade das vorige Kapitel gelesen haben. Wo existiert dieser Moment jetzt? In Ihrem Kopf, nicht wahr? Und was ist mit dem Moment, wenn Sie dieses Buch zu Ende gelesen haben werden? Diesen zukünftigen Augenblick betreten Sie nur durch Ihre Vorstellungskraft, die im Geist verankert ist. Das bedeutet: Die Zeit existiert im Geist.

Ja, es stimmt, Tage wechseln zu Nächten, der Körper altert, und der Kalender füllt sich mit verstrichenen Tagen und Monaten. Doch jede Zeit außer dem jetzigen Moment ist nur durch den Geist und die Vorstellungskraft erlebbar.

Diese Erkenntnis kann eine befreiende Wirkung haben, besonders wenn in der Vergangenheit etwas Schmerzliches passiert ist oder Sie sich Sorgen über die Zukunft machen. Denn das bedeutet: Wenn etwas nicht gerade im Jetzt passiert, mussten Sie für Ihre negativen Gefühle in die Vergangenheit oder Zukunft reisen – und das nur durch Ihr Denken. Doch wenn Sie lernen, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, können Sie die Vergangenheit und die Zukunft loslassen und die Ruhe des Jetzt genießen.

Kontext-Bewusstheit

Um im Hier und Jetzt zu leben, kann es hilfreich sein, sich des ruhigen und weiten Kontexts dieses Augenblicks bewusst zu werden. Diese Praxis nenne ich Kontext-Bewusstheit. Sie erlaubt es, sich mit der Stille und dem Frieden des aktuellen Moments zu verbinden, ohne von der Vergangenheit oder Zukunft abgelenkt zu werden.

Lastowich, Tyler. Foto. pexels. pexels, 18.01.2018

Beurteilungstraining

Wann immer der Geist und die Zeit zusammenkommen, entstehen häufig dramatische Auswirkungen auf unsere Gelassenheit und unseren Erfolg. Der Geist neigt dazu, die Vergangenheit und Zukunft zu nutzen, um Vergleiche anzustellen und das Leben zu bewerten: Wie war etwas in der Vergangenheit? Wie könnte es in der Zukunft besser sein? Ich nenne dieses Denken das Beurteilungsspiel. Der Geist gibt dem Leben oft einen Sinn, indem er alles in Kategorien einteilt: „gut“ oder „schlecht“, „richtig“ oder „falsch“. Auf Grundlage dieser Bewertungen entscheiden wir, ob wir ein Ereignis zulassen oder Widerstand leisten sollten.

Wenn das Urteil „gut“, „besser“ oder „richtig“ lautet, scheint alles in Ordnung. Doch wenn die Bewertung negativ ausfällt – „schlecht“, „schlimmer“ oder „falsch“ – kann dies zu Stress und negativen Emotionen führen, die unser Leben belasten.

Das Urteil des Geistes

„Nichts ist entweder gut oder schlecht; das Denken macht es erst dazu.“ – William Shakespeare

Wenn Sie das Leben negativ bewerten, sagen Sie innerlich „Nein“ dazu, anstatt es einfach anzunehmen. Dieses innere „Nein“ erzeugt einen Konflikt zwischen Ihrem inneren Erleben und der äußeren Realität und kann Ihren inneren Frieden und Wohlstand stören. Es entsteht eine Art Lebensangst, die Sie im ständigen „Kampf-oder-Flucht“-Modus hält und Ihre Kreativität einschränkt. In dieser Haltung wird das Leben schwarz-weiß gesehen, und mit viel Aufwand und Energie versucht man, das Leben dazu zu zwingen, den eigenen Vorstellungen zu entsprechen.

Doch das ist nicht das Ende der negativen Auswirkungen des Beurteilungsspiels. Wer „Nein“ zum Leben sagt, fühlt sich oft gezwungen, gegen das, was gerade ist oder noch kommen könnte, Widerstand zu leisten. Dieser Widerstand führt nicht nur zu ungesundem Stress im Körper, sondern ist auch die Ursache vieler negativer Emotionen wie Frust und Angst.

Die Freiheit des Inneren „Ja“

Wenn Sie lernen, das Leben zuzulassen, ohne ständig zu beurteilen oder Widerstand zu leisten, entsteht Raum für positive Emotionen und wahre Gelassenheit. Ein inneres „Ja“ zum Moment, ohne Bewertung, bringt Sie in Einklang mit dem Jetzt und hilft Ihnen, den natürlichen Fluss des Lebens zu akzeptieren.

Lassen Sie los und erleben Sie, wie das Leben sich verändert, wenn Sie aufhören, es zu beurteilen. In diesem Moment sind Sie frei.

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Achtsamkeit im Hier und Jetzt üben

Den Augenblick üben: Achtsamkeit im Jetzt

Lassen Sie uns eine kleine Übung machen, um den Moment bewusst wahrzunehmen. Drei einfache Regeln helfen Ihnen dabei:

Regel #1: Es gibt kein „Falsch“.
Üben Sie wie ein Kind – ohne Ziel oder Erwartung. Als Kind konnte ich stundenlang mit einem Karton und ein paar Löffeln spielen und mir dabei vorstellen, ich wäre in einem Boot. Ich musste nichts „richtig“ machen, ich habe einfach gespielt. Genau so funktioniert auch diese Übung – ohne Druck, einfach beobachten und erfahren.

Regel #2: Üben Sie jetzt.
Sie können diese Übung nicht auf später verschieben. Sie müssen sie jetzt tun, im Hier und Jetzt. Es geht nicht darum, es zu planen oder zu analysieren, sondern einfach in diesem Moment zu sein.

Regel #3: Denken Sie nicht darüber nach.
Der Moment wird durch das reine Erleben erfahrbar. Wenn Sie anfangen, über die Übung nachzudenken oder zu grübeln, verlieren Sie den Moment. Konzentrieren Sie sich nur darauf, zu erfahren, was gerade passiert.

Sind Sie bereit? Dann starten wir:

Schauen Sie auf die Seite vor sich. Richten Sie Ihren Blick auf die Worte, aber nehmen Sie nun gleichzeitig Ihre linke Schulter wahr. Sie müssen sie weder bewegen noch anschauen, sondern einfach nur spüren. Achten Sie darauf, dass Ihre Aufmerksamkeit ganz bei der Schulter bleibt, während Sie auf die Seite schauen.

Geht es Ihnen leicht von der Hand? Gut! Dann machen wir weiter:
Jetzt richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren rechten Fuß. Sie können dabei weiterhin auf die Seite schauen und lesen. Sie müssen nichts tun, außer den rechten Fuß bewusst wahrzunehmen. Wie fühlt sich der Fuß an? Vielleicht merken Sie, dass er sich ganz natürlich in den Raum einfügt, ohne dass Sie etwas verändern müssen.

Nun, nehmen Sie den Raum zwischen sich und der Seite wahr. Bemerken Sie, dass dieser Raum immer schon da war – er existiert einfach, ohne dass Sie etwas tun müssen. Es reicht, ihn zu bemerken, ohne sich umzusehen oder nachzudenken.

Geht es immer noch leicht? Dann lassen Sie uns weitergehen:
Nehmen Sie jetzt den Raum um die Seite herum wahr. Sie müssen nicht auf den Raum schauen, sondern ihn einfach in Ihrem Bewusstsein erfassen, während Ihr Blick weiterhin auf der Seite bleibt.

Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gesamten Raum im Zimmer. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Bewusstsein sich wie ein Schalter umlegt und Sie nun den gesamten Raum um sich herum wahrnehmen. Sie müssen nicht aktiv nach dem Raum suchen – er ist da, und Sie müssen ihn nur in Ihrem Inneren erkennen.

Wie fühlt sich das an? Welche Worte kommen Ihnen, wenn Sie diesen Raum wahrnehmen? Vielleicht „weit“, „ruhig“, „offen“ oder „beruhigend“. Vertrauen Sie dem ersten Wort, das Ihnen in den Sinn kommt. Versuchen Sie nicht, die Erfahrung zu analysieren, sondern lassen Sie einfach zu, was im Moment auftaucht.

Mart Production 2. foto. pexels. pexels, 29.04.2021

Zum Schluss: Nehmen Sie wahr, dass dieser Augenblick gerade geschieht. Sie sitzen hier und lesen diese Worte. Beobachten Sie einfach, wie dieses Wort in Ihrem Blickfeld auftaucht, ohne zu tun, zu bewegen oder zu verändern. Sehen Sie es, spüren Sie es. Dieser Moment passiert jetzt, und Sie können ihn einfach erleben, ohne etwas tun zu müssen.

Wie würden Sie diese Erfahrung beschreiben? Vielleicht als „still“, „friedlich“, „offen“ oder „frei“. Es gibt keine falschen Worte, nur die erste Antwort, die Ihnen in den Sinn kommt.

Diese Übung ist eine Einladung, den Moment zu erleben, ohne zu urteilen oder zu bewerten. Indem Sie regelmäßig üben, im Moment zu sein, können Sie tiefere Achtsamkeit entwickeln und das Leben mit mehr Präsenz und Leichtigkeit erfahren.

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Präsenzübungen

Übungen für mehr Präsenz

Viele Menschen glauben, dass „Präsentsein“ bedeutet, nicht über die Vergangenheit oder Zukunft zu sprechen. Diese Vorstellung sorgt oft für Verwirrung. Aber die gute Nachricht: Sie können weiterhin über alles sprechen – und dabei völlig im Moment bleiben! Es geht nicht darum, Vergangenheit oder Zukunft zu meiden, sondern sie aus einer bewussten Präsenz heraus zu betrachten.

Sie können über Vergangenes reden oder Zukunftspläne schmieden, ohne den aktuellen Moment zu verlieren. Der Unterschied besteht darin, dass Sie sich nicht in der Vergangenheit verlieren oder in Zukunftsängsten verfangen, sondern mit einem klaren Bewusstsein im Hier und Jetzt bleiben. So können Sie über traumatische Erlebnisse sprechen, ohne emotional aufzuwühlen, weil Ihre Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment bleibt. Genauso können Sie Zukunftsängste loslassen, weil Sie verstehen, dass Sie den Frieden nicht von äußeren Umständen oder zukünftigen Ereignissen abhängig machen müssen.

Wenn Sie lernen, mit dieser Präsenz zu sprechen, werden Sie feststellen, dass Sie mehr Frieden erleben. Der Moment, in dem Sie sind, ist der einzige, der zählt. Und das ist eine befreiende Erkenntnis.

Thomas P. Foto. pexels. pexels, 02.10.2023

Die Friedensaufschieber

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was sich ändern müsste, damit Sie endlich inneren Frieden finden? Seien Sie ehrlich zu sich und beantworten Sie diese Fragen ohne Überdenken. Schauen Sie sich Ihre Gedanken in ihrer „Rohfassung“ an:

  1. Was muss sich an mir ändern, damit ich Frieden finden kann?

    • Muss ich bestimmte körperliche Veränderungen vornehmen (z. B. Gewicht verlieren oder fitter werden)?
    • Muss ich meine Denkmuster ändern oder weniger über die Vergangenheit nachgrübeln?
    • Muss ich mehr Geduld mit mir selbst haben?
  2. Was muss sich in meinem Leben ändern, damit ich Frieden finden kann?

    • Muss sich mein Umfeld verändern, um mich mehr zu entspannen?
    • Muss ich meine Beziehungen verbessern oder belastende Menschen aus meinem Leben entfernen?
    • Muss ich meine Arbeitssituation oder meinen Alltag anders gestalten?
  3. Was muss sich an mir ändern, damit ich mich zu 100 % liebenswert fühle?

    • Muss ich bestimmte Ängste oder Selbstzweifel überwinden?
    • Muss ich lernen, mich selbst mehr zu schätzen?
    • Muss ich mich von negativen Gedanken über meine Vergangenheit lösen?
  4. Was muss sich in meinem Leben ändern, damit ich es voll und ganz liebe?

    • Muss ich meine Zeit besser managen, um mehr für mich selbst zu haben?
    • Muss ich mehr positive Erfahrungen in mein Leben integrieren?
    • Muss ich mein Denken von „Mangel“ auf „Fülle“ umstellen?

Bonusfrage:
5. Wie stelle ich mir Erleuchtung vor?

  • Glaube ich, dass Erleuchtung bedeutet, keine negativen Gedanken mehr zu haben?
  • Denke ich, dass Erleuchtung nur für bestimmte Menschen erreichbar ist?
  • Was müsste sich in meiner Wahrnehmung ändern, damit Erleuchtung für mich möglich wird?

Haben Sie Ihre Antworten gefunden? Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie Ihren Frieden immer an eine Veränderung knüpfen – an etwas, das noch nicht da ist. Doch die Wahrheit ist: Nichts muss sich verändern, damit Sie Frieden finden. Diese Vorstellung ist eine konditionierte Überzeugung Ihres Geistes, der den Frieden immer in die Zukunft verlegt. Ihr Geist wird Ihnen immer sagen, dass etwas anders sein muss, bevor Sie Frieden erfahren können.

In Wirklichkeit brauchen Sie keine äußeren Veränderungen, um Frieden zu finden. Der wahre Frieden entsteht, wenn Sie im Moment sind und ihn annehmen, so wie er ist. Sobald Sie diese Einsicht gewinnen, werden Sie merken, wie befreiend es ist, sich nicht ständig nach einem besseren „Zustand“ zu sehnen.

Freiheit und innerer Frieden sind möglich, wenn Sie sich mit dem gegenwärtigen Moment versöhnen – unabhängig davon, was sich in Ihrem Leben tut. Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Sie diesen inneren Frieden dauerhaft bewahren können.

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Die Macht der Gegenwart: Geschichte versus Realität

Geschichte versus Realität: Präsenz im Hier und Jetzt

Übung:
Schreiben Sie in Ihrem Notizbuch ein Problem auf, mit dem Sie sich gerade beschäftigen. Es kann sich um eine Beziehung, Ihre Gesundheit, Finanzen oder etwas anderes handeln. Denken Sie dann für einen Moment aktiv an das Problem.
Nach etwa einer Minute des Nachdenkens beantworten Sie bitte folgende Fragen:

  • Wo bin ich gerade?
  • Welche Farben sehe ich?
  • Welche Geräusche höre ich?
  • Was berühre ich physisch?
  • Tritt das Problem gerade jetzt auf?
  • Wie fühlt es sich an, diesen Moment zu erleben?

Beispiel: Geschichte versus Realität
Die Geschichte: Mein Partner hat sich getrennt, und ich fühle mich traurig und einsam.
Die Realität:

  • Wo bin ich? Ich sitze im Garten auf einem Stuhl.
  • Welche Farben sehe ich? Ich sehe grüne Bäume, einen blauen Himmel und weiße Wolken.
  • Welche Geräusche höre ich? Vogelgezwitscher und in der Ferne den Verkehr.
  • Was berühre ich? Der Stuhl unter mir, mein Notizbuch und der Stift in meiner Hand.
  • Tritt das Problem jetzt auf? Nein, es ist nur in meinem Kopf.
  • Wie fühlt sich der Moment an? Dieser Moment ist ruhig, klar und friedlich.
Cottonbro Studio. Foto. pexels. pexels, 29.02.2020

Fazit:
Diese Übung zeigt, dass Sie zwischen der Geschichte, die Sie sich über Ihr Problem erzählen, und der realen Erfahrung im gegenwärtigen Moment unterscheiden können. Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit vom Gedankenstrom lösen, kommen Sie zurück in den Augenblick. Sie bemerken Farben, Geräusche und körperliche Empfindungen, die Ihnen helfen, die Geschichte in Ihrem Kopf loszulassen. Oft wird das Problem dadurch weniger drängend und löst sich von selbst. Ihr Verhalten wird liebevoller, und auch die äußeren Umstände können sich positiv verändern.

Nutzen Sie diese Übung, um zu erkennen, wie viel Energie Sie unbewusst in Ihre negativen Gedanken investieren und wie befreiend es ist, im Jetzt zu leben.

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Die Energie der Emotionen nutzen

Nutzen Sie die Energie Ihrer Emotionen

Freundschaft mit unseren Emotionen zu schließen, fördert sowohl die Gesundheit als auch den Erfolg. Viele Gefühle, die wir täglich erleben, sind eigentlich da, um uns zu helfen. Emotionen sind „Energie in Bewegung“, und je mehr Energie wir haben, desto besser können wir uns selbst heilen und neue Erfolge kreieren.

Anstatt gegen Emotionen anzukämpfen, können wir ihre Energie für uns arbeiten lassen. Wenn der Körper heilt, steigt der Energiepegel, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Widerstand gegen diese Energie könnte den Heilungsprozess jedoch verlangsamen. Wenn Sie die Energie zulassen, kann sie Ihnen helfen, schneller zu heilen – ich habe selbst erfahren, dass ich seitdem schneller genese.

Energie als Schlüssel zum Erfolg

Das gleiche Prinzip gilt, wenn Sie Veränderungen in Ihrem Leben anstreben. Alles, was Sie erschaffen möchten, basiert auf Energie. Wenn Ihr Einkommen beispielsweise ein Energiemuster von 3/10 hat, Sie aber 8/10 erreichen wollen, ist es entscheidend, die Emotionen richtig zu kanalisieren. Oft wird „Angst“ oder „Unsicherheit“ negativ bewertet, dabei steckt genau in diesen Gefühlen die Energie, die Sie brauchen. Statt Widerstand zu leisten, lernen Sie, diese Energie zu nutzen und in die gewünschte Richtung zu lenken.

Durch das Nutzen Ihrer Emotionen als Werkzeug können Sie nicht nur emotionalen Ballast abwerfen, sondern auch Ihre Ziele mit mehr Leichtigkeit erreichen.

Katyal, Prateek. Foto. pexels. pexels,01.08.2019

Power-Atmung: Ihre Energie aktivieren

Eine effektive Methode, die Energie Ihrer Emotionen zu nutzen, ist bewusste Atmung. Wenn wir bestimmte Gefühle vermeiden wollen, halten wir oft die Luft an – das blockiert die Energie. Atmen Sie tief durch die Nase ein, sodass sich Ihr Bauch ausdehnt, und atmen Sie dann mit einem sanften „Ha“-Klang wieder aus. Diese Technik aktiviert Ihre Energie und steigert Ihre Vitalität.

Durch Power-Atmung können Sie sich mit den äußeren Herausforderungen des Lebens in Einklang bringen. Ihre Energie hilft Ihnen, entschlossen und mit neuer Kraft voranzuschreiten – auf dem Weg zu Ihrem Erfolg.

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Bewusstes Beobachten der Emotionen

Emotionen bewusst beobachten

Indem Sie Ihre Emotionen bewusst beobachten, schaffen Sie sofort einen Abstand zwischen diesen Gefühlen und dem dauerhaften Aspekt Ihres wahren Selbst. Dies ermöglicht es den Emotionen, zu fließen, zu kommen und zu gehen – genau wie sie es natürlich tun möchten. Durch diese Praxis werden Sie sich zunehmend Ihrer eigenen Bewusstheit bewusst, die unabhängig von den wechselnden Gefühlen im Körper ist. Ihr wahres Selbst, Ihr bewusstes Gewahrsein, ist von Natur aus ein Zustand von innerem Frieden, ganz gleich, welche Emotionen im Moment auftauchen.

Wenn Sie den Abstand zwischen sich und Ihren Emotionen erkennen, erfahren Sie den Frieden, der immer in Ihnen vorhanden ist. Sie sind mehr mit Ihrem wahren Selbst verbunden als mit den vorübergehenden Gefühlen, die kommen und gehen. Diese Erkenntnis bringt Ihnen ein tiefes Gefühl von Freiheit und Gelassenheit.

Emotionale Freiheit durch Beobachtung

Mit dieser einfachen Übung können Sie die Angst vor Ihren Emotionen verringern und ihnen die Macht über Ihr Wohlbefinden entziehen. Statt von Gefühlen beherrscht zu werden, erleben Sie emotionale Freiheit. Wenn Sie diese Übung regelmäßig durchführen, werden Sie feststellen, dass die Kontrolle über Ihre Emotionen zunehmend in Ihre Hände zurückkehrt.

Die Übung: Beobachten Sie Ihre Emotionen

Spielen Sie mindestens eine Woche lang mit dieser Übung. Wenn Emotionen auftauchen – egal ob positive oder negative – nehmen Sie sich einen Moment Zeit und durchlaufen Sie die folgenden Schritte:

  1. Benennen Sie die Emotion: Achten Sie darauf, was Sie gerade fühlen.
  2. Lokalisieren Sie die Emotion: Wo im Körper spüren Sie die Emotion am stärksten?
  3. Geben Sie der Emotion eine Farbe: Welche Farbe kommt Ihnen spontan in den Sinn?
  4. Beobachten Sie die Emotion: Verweilen Sie einige Momente damit, die Emotion einfach zu beobachten, ohne sie zu bewerten oder zu verändern.

Achten Sie darauf, was passiert. Es ist wichtig, den Unterschied zu erkennen: Über das Beobachten nachzudenken ist etwas anderes, als wirklich zu beobachten. Wenn die Emotionen sich nicht verändern, haben Sie möglicherweise nicht wirklich beobachtet, sondern sich mit den Gefühlen identifiziert. In diesem Fall kehren Sie einfach zur Beobachtung zurück, ohne ein Urteil zu fällen.

Das Ergebnis der Übung

Mit der Zeit werden Sie entdecken, dass Sie nicht Ihre Emotionen sind. Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Schritt zu einer besseren Beziehung zu Ihren Gefühlen. Je mehr Sie diese Praxis üben, desto mehr werden Sie von den positiven Auswirkungen profitieren. Ihre Emotionen verlieren ihre Macht über Sie, und Sie gewinnen an innerer Ruhe und emotionaler Freiheit.

Also, fangen Sie an! Beobachten Sie Ihre Emotionen regelmäßig, und erleben Sie, wie Sie mehr Frieden in Ihr Leben bringen.

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Übung zur schnellen Auflösung von Emotionen

Emotionen beobachten – Eine Übung zur schnellen Auflösung

Diese einfache Übung hilft Ihnen, Emotionen schnell zu erkennen und aufzulösen, sodass Sie mehr Frieden in sich finden können. Sie können sie jederzeit anwenden, wenn Sie eine unangenehme Emotion erleben.

Cottonbro Studio. Foto. pexels. pexels, 29.02.2020

Schritt 1 – Benennen Sie die Emotion

Erkennen Sie, was Sie fühlen. Ist es Freude, Wut, Angst oder Trauer? Nehmen Sie einfach wahr, welche Emotion gerade da ist, ohne sie zu bewerten.

Schritt 2 – Lokalisieren Sie die Emotion

Finden Sie den Ort im Körper, an dem Sie die Emotion am stärksten spüren. Ist es im Bauch, im Herzbereich oder im Kopf? Konzentrieren Sie sich auf diesen Punkt und nehmen Sie ihn wahr.

Schritt 3 – Geben Sie der Emotion eine Farbe

Weisen Sie der Emotion eine Farbe zu – ganz intuitiv. Es kann Rot, Blau, Grün oder jede andere Farbe sein, die Ihnen in den Sinn kommt. Lassen Sie sich von Ihrem Gefühl leiten.

Schritt 4 – Beobachten Sie die Emotion

Nun beobachten Sie die Emotion in Ihrem Körper. Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit Ihren Augen nach innen blicken und die farbige Energie an ihrem Ort im Körper wahrnehmen. Atmen Sie dabei tief und ruhig. Lassen Sie die Emotion einfach da sein und beobachten Sie, was mit ihr geschieht. In der Regel wird sie nach kurzer Zeit verblassen und sich auflösen, ähnlich wie Wolken, die sich am Himmel verziehen oder Wasser, das auf einer heißen Oberfläche verdunstet.

Diese Übung hilft Ihnen, Emotionen nicht zu bekämpfen, sondern sie als vorübergehende Energien zu erkennen, die durch den Körper fließen.

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Die Stimmen in Ihrem Kopf sind nur Gedanken

Die Stimme in Ihrem Kopf ist auch nur ein Gedanke

Die Stimme in Ihrem Kopf, die wie Sie klingt, kommentiert ständig alles, was passiert – von Ihren Gedanken bis hin zu Ihren Gefühlen. Doch der wahre Stress entsteht nicht durch die Gedanken selbst, sondern durch die Bewertungen dieser Gedanken. Wenn Sie lernen, neutral mit Ihrem Geist umzugehen, wird Ihnen bewusst, dass es nicht die Gedanken an sich sind, die Stress verursachen, sondern die ständige Interpretation und Bewertung durch diese innere Stimme.

Gedanken sind grundsätzlich neutral. Es ist der innere Kommentator, der sie als positiv oder negativ einordnet. Um also mehr Ruhe zu finden, müssen Sie nicht nur weniger denken, sondern auch lernen, die Kontrolle über die Stimme in Ihrem Kopf zu verringern. Erkennen Sie, dass auch diese Stimme nur ein Gedanke ist – und wenn Sie sich nicht mehr mit ihr identifizieren, wird mehr Gelassenheit in Ihr Leben einkehren.

Verstehen Sie: Sie sind nicht Ihre Gedanken.

Sie sind das Bewusstsein, das diese Gedanken wahrnimmt. Diese Bewusstheit ist immer ruhig und friedlich. Wie der Himmel, der es nicht interessiert, welche Vögel ihn durchfliegen, so bleibt Ihr Bewusstsein unbeeinflusst von den Gedanken, die es durchzieht.

Indem Sie sich stärker auf Ihr bewusstes Gewahrsein konzentrieren – anstatt ständig auf die Gedanken, die kommen und gehen – kehren Frieden und Gelassenheit in Ihr Leben zurück. Der Fokus auf Ihr wahres, friedliches Selbst bringt Ihnen Ruhe und Erfolg.

Sayles, Brett. Foto. pexels. pexels, 20.08.2019

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Den Gedanken nicht die Kontrolle überlassen

Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Gedanken die Kontrolle über ihr Leben übernehmen

Überlassen Sie die Macht nicht mehr Ihren Gedanken. Kein Gedanke hat von Natur aus die Fähigkeit, Ihre Stimmung oder Ihren Erfolg zu beeinflussen – es sei denn, Sie identifizieren sich mit ihm. Wenn Sie sich mit Ihren Gedanken im unbewussten Akt des Denkens identifizieren, überlassen Sie ihnen die Kontrolle.

Um das besser zu verstehen, möchte ich eine Analogie teilen. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen an einem sonnigen Tag mit Ihrem besten Freund oder Ihrer besten Freundin an einer belebten Straße. Ihre Aufgabe ist es, alle vorbeifahrenden roten Autos zu zählen. Ganz entspannt beobachten Sie die Autos: ein blaues, ein grünes, dann ein rotes, das Sie zählen.

Nach einer Weile passiert wieder ein rotes Auto. Doch plötzlich springt Ihre Freundin auf, rennt hinter dem Auto her, springt spektakulär, ergreift die Stoßstange und wird auf der Straße entlanggeschleift. Sie wissen, dass sie sich verletzen wird, und rufen ihr zu: „Lass los!“ Aber sie ruft zurück: „Das Auto tut mir weh!“ Sie antworten: „Das Auto tut dir doch nicht weh, du tust dir selbst weh, weil du dich daran festhältst. Lass los!“

So verhält es sich auch mit Ihren Gedanken. Gedanken haben keine Macht, Sie zu verletzen oder Ihren Erfolg zu blockieren. Es ist das Festhalten an diesen Gedanken, das Ihnen schadet. Wenn Sie lernen, sich von Ihren Gedanken zu distanzieren und sie loszulassen, verlieren sie ihre Macht über Sie. Und wenn Sie das einmal gelernt haben, können Ihre Gedanken Sie niemals mehr negativ beeinflussen – und das für immer.

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