DISTANZ DURCH INNERE VORSTELLUNGEN
Die beiden bekannten inneren Bilder in der Meditation – Gedanken in Wolken hüllen und vorbeiziehen lassen oder am Ufer eines Flusses sitzen und die Gedanken auf Blättern dahintreiben lassen – zählen zu den »klassischen« Methoden, um geistige Distanz zu schaffen. Doch es gibt zahlreiche weitere kreative Ideen,, um Gedanken in der Vorstellung loszulassen. Distanzübungen, wie sie in der Meditation oder in therapeutischen Kontexten eingesetzt werden, dienen dazu, eine gewisse Losgelöstheit von belastenden Gedanken, Emotionen oder inneren Konflikten zu erlangen. Sie helfen dabei, die Wahrnehmung zu verändern, sodass man nicht mehr unmittelbar mit seinen Gedanken oder Gefühlen identifiziert ist, sondern sie aus einer eher neutralen, beobachtenden Perspektive betrachten kann. Werden Sie selbst kreativ und entwickeln Sie eigene Bilder in Ihren Gedanken, um sich von der Negativität zu lösen.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Vorstellungsbildern:
- Stellen Sie sich vor, Ihre Gedanken befinden sich in den Waggons eines Güterzugs und werden einfach davongetragen.
- Visualisieren Sie Ihre Gedanken als Abfall, den Sie in den Müllwagen werfen, der sie sowohl im Häcksler als auch durch das Weiterfahren des Fahrzeugs verschwinden lässt.
- Wenn Sie auf Ihrem täglichen Weg, etwa zur Arbeit oder nach Hause, an Mülltonnen vorbeikommen, könnten Sie Ihre Gedanken symbolisch dort entsorgen.
- Lassen Sie Ihre Gedanken in Luftballons steigen und beobachten Sie, wie sie in den Himmel aufsteigen.
- Schreiben Sie Ihre Gedanken in der Vorstellung auf die Rücken von Schafen oder Kühen auf einer Wiese, die dann an Ihnen vorbeiziehen.
- Visualisieren Sie, wie Sie Ihre Gedanken auf einen Zettel schreiben und diesen dann in einem Kaminfeuer verbrennen.
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